Pfingstlager 2019 - Westernohe

Am 07.06.2019 war es wieder soweit. Für uns Tenkterer ging es auf ins Bundeszentrum der DPSG nach Westernohe zu unserem Stammes Pfingstlager. Trotz Bus Verspätung, kamen wir noch im Hellen am Zeltplatz an. Unterwegs haben wir einen Stop in Irmtraut gemacht und uns von unseren Wölflingen verabschiedet da diese den Rest der Strecke zu Fuß hiken und erst sonntags in Westernohe ankommen wollten. Schon während der Fahrt zog sich der Himmel über uns zu, und schlussendlich kamen wir im Starkregen an. Zum Glück lag unser Zeltplatz direkt am Busparkplatz was das Laufen mit Rucksäcken im Regen deutlich erleichtert hat.. Das Vorteam, welches schon donnerstags vorgefahren war, hatte erleichternder Weise schon alle Zelte bis auf eins aufgebaut, so dass wir dies nicht mehr im Regen tun mussten. Nachdem die Zelte größtenteils eingerichtet waren, gab es erstmal Abendessen und danach ging es relativ schnell für alle ins Bett.
Der nächste Morgen begann damit, dass wir in zwei Teams, Team Schwarz und Team Weiß eingeteilt wurden und eine lustige Runde Schnick- Schnack- Schnuck gespielt haben. Das Siegerteam durfte eine Aufgabe für das gegnerische Team ziehen was dafür sorgte, dass Team Weiß nach dem Frühstück spülen durfte. Am Vormittag gab es dann kleinere Spielen, bei denen es wieder das Ziel war zu gewinnen um Aufgaben für die Gegner ziehen zu dürfen. Nach dem Mittagessen ging es weiter mit einem Planspiel. Da das Thema des Lagers „Schach“ war (deshalb auch Team Schwarz und Weiß) bestand das Planspiel daraus, in einzelnen Gruppen Aufgaben zu erfüllen, um somit die einzelnen Felder eines Schachfeldes in unserer Farbe eizufärben. So durften wir dann den ganzen Nachmittag, teilweise mit anderen Stämmen, teilweise auch nur untereinander lustige Aufgaben erledigen.
Ein Pfingstlager in Westernohe wäre ja kein Pfingstlager in Westernohe wenn man nicht, zumindest teilweise, am Platzprogramm mit den 4000 anderen Pfadfindern teilnimmt. Also ging es auf zum Konzert der Coverband „Finerib“. Nach einem coolen Konzert mit mega Stimmung klang der Abend am Lagerfeuer mit Stockbrot und Marshmallows aus.
Der Sonntag begann dann wie üblich mit einer Morgenrunde. Nach dem Frühstück wurde plötzlich unserem weißen Schach König die Krone geklaut und wir machten es uns in Gruppen zur Aufgabe sie zurück zu holen. Es ging quer über den Zeltplatz um die anderen Schachfiguren wie zum Beispiel den schwarzen Läufer, den schwarzen Turm oder die weiße Dame zu befragen um Hinweise zum „Kronendieb“ zu bekommen. Nach dem wir den Fall gelöst haben und der König glücklich war seine Krone wieder zu haben, gab es dann zum Mittagessen Wraps was sich vor allem für die Rover als eine kleine Schwierigkeit heraus stellte. Denn, warum und wie auch immer, kamen unsere lieben Moderatoren auf die Idee, dass wir das komplette Wochenende nur mit einer Hand essen durften. Man kann es erahnen, Wraps mit einer Hand und dazu noch mit der schwächeren zu essen war ein anschauliches Spektakel für die anderen und eine große Herausforderung für uns (belegen und rollen mussten wir auch mit einer Hand). Während dem Geländespiel trudelten dann auch die Wölflinge auf dem Zeltplatz ein, so dass alle vollständig waren. Der Nachmittag bestand aus Freizeit welche genutzt wurde, um das internationale Dorf und das Rüsthaus zu erkunden oder im Café Waffeln oder Slush- Ice, oder auch beides, zu kaufen. Außerdem gab es eine Umstufung von sechs Wös zu den Juffis. Nach dem Abendessen ging es dann, relativ zügig, in Richtung „Zentrum“ um an dem gemeinsamen Gottesdienst mit allen andere teilzunehmen. Beendet wurde der Gottesdienst mit dem Lied „Flinke Hände, Flinke Füße“, welches zusammen mit 4000 anderen Pfadfindern schon echt beeindruckend ist. Der Abend war aber noch lange nicht beendet, denn nach dem Gottesdienst wurde das große Campfire entzündet und es wurden verschiedene Performances von verschiedenen Stämmen und Ländern aufgeführt. Auch der Sonntag Abend klang wieder in unserer kleinen Runde am Lagerfeuer in der Jurte aus.
Am Montag hieß es dann auch schon einpacken und auf nach Hause. Das stellte sich leider als gar nicht so leicht heraus. Die eigentliche Planung war, dass wir um 14:00 wieder in Solingen ankommen sollten. Leider gab es einen Kommunikationsfehler so dass der Bus erst um 14:00 in Westernohe ankommen sollte. Nun waren die Zelte also eingepackt und das Materialauto auf dem Weg nach Solingen. Und wir? Mussten die Zeit auf dem Zeltplatz in der Sonne totschlagen. Zwischendrin gab es belegte Brote und damit es nicht allzu langweilig für die Kinder wurde, spielten wir ein paar Runden „British Bulldog“. Es verging immer mehr Zeit und um 14:00 war der Bus immer noch nicht da. Letztendlich kam er um 15:15 an, musste dann allerdings noch eine halbe Stunde Pause machen, so dass wir um viertel vor vier endlich los nach hause konnten. Die Fahrt verlief erstaunlich ruhig, da der gesamte Bus, vom Wö bis zum Leiter geschlafen hat. Müde aber glücklich kamen wir dann in Solingen an und wiedermal ging ein sehr schönes Lager zu Ende.

Anna Vogt (Roverstufe, Stamm Tenkterer)